PRP-Therapie (Platelet Rich Plasma)
Die PRP-Therapie ist eines der modernsten biologischen Behandlungsverfahren zur Behandlung von Arthrose, Muskelverletzungen und Sehnenreizungen, wie Tennisarm (Epikondylitis), Reizungen der Achillessehne (Achillodynie), der Patellasehne (Patellaspitzensyndrom) oder der Rotatorenmanschette beim Impingement Syndrom der Schulter.
Worauf basiert die PRP-Therapie?
Das Prinzip der PRP-Therapie beruht auf den neuesten Erkenntnissen über die Selbstheilungsprozesse, die ein verletztes oder entzündetes Gewebe während seiner Heilung durchläuft. Es handelt sich dabei um ein komplexes biologisches System, in dem die Wachstumsfaktoren aus dem Blutplasma und die Thrombozyten (Blutplättchen) eine wichtige Rolle spielen.
Bei der PRP Therapie macht man sich genau diese Erkenntnisse zunutze, indem man das Plasma mit seinen entzündungshemmenden Wachstumsfaktoren und die Blutplättchen aus dem eigenen Blut des Patienten isoliert und konzentriert. Dieses körpereigene, biologisch hochwirksame Konzentrat wird dann in das zu behandelnde Gewebe oder Gelenk injiziert, so dass vor Ort die Selbstheilung des Gewebes maximal angeregt und unterstützt wird.

Wie läuft eine PRP-Therapie ab?
Zunächst werden dem Patienten 15 bis 20 ml Eigenblut entnommen, durch ein spezielles Aufbereitungsverfahren werden dann die einzelnen Blutbestandteile voneinander getrennt und die gewünschten Bestandteile konzentriert. Dieser Vorgang der Plasmaaufbereitung dauert ca. 10 bis 15 Minuten. Unmittelbar im Anschluss wird das gewonnene körpereigene, biologische Präparat unter sterilen Bedingungen, meist zusätzlich Ultraschall gesteuert, exakt in oder um das erkrankte Gewebe oder Gelenk injiziert.
In der Regel wird dieser Vorgang 3-4 mal in wöchentlichen Abständen wiederholt. Da es sich bei dem injizierten Produkt um körpereigene und ausgesprochen entzündungshemmende Substanzen handelt, ist das Verfahren praktisch nebenwirkungsfrei und noch einmal deutlich risikoärmer als andere Injektionsverfahren.